Die erste berg-taugliche Windenergieanlage, made in Switzerland
Warum?
Die auf dem heutigen Markt gängigen WEA sind für das Flachland konzipiert. Natürlich haben sich die Hersteller vorerst den stärkeren Winden der Nordesee angenommen. Mit der Zeit aber, seit diese starken Winde geerntet waren, begann ein Wettlauf für die Schwachwindgebiete, sprich neue Märkte.
Die Schweiz ist ein solcher Schwachwindmarkt. Die herkömmlichen Türme, welche zwar schlank und dadurch kaum sichtbar sind, haben andererseits einen grossen Nachteil für die Berge. Erstens sind diese Turmsegmente sehr lang und dehalb schwer, und zweitens bedingt ein solcher Turm ein bis zu 25 Meter Durchmesser grosses Teller-Fundament.
Dazu muss der Berg für dieses Fundament vorbereitet werden indem der Untergrund dazu flach gemacht wird. Dies bedeutet einen unmöglichen Eingriff in die Berg-Natur, weshlab die heutigen WEA zwar auf den Bergen stehen, aber eben nur auf Ebenen und nicht zuoberst auf dem Bergkamm.
Der Gitterturm als Lösung ist nicht neu. Die allerersten WEA wurden nur auf Gittertürme montiert. Doch hatte dieser auch Nachteile. Er war aus Winkeln fabriziert und bot so Ablegefläche für Schee und im Sommer für Vogelnester. Zudem war die Verbindungstechnik mit Schrauben noch nicht so ausgereift, weshalb diese immer wieder nachgezogen werden mussten.
Der neuartige Gitterturm von Salzgitter ist aus lauter Rohren gebaut und verhindert damit die oben angesprochnen Probleme.